Wo die Störche wohnen

Am 30. November begann die Schulwoche für den 5. Jahrgang anders als gewohnt. Mit zwei Reisebussen ging es auf große Fahrt zum Jugendhof bei Verden an der Aller.

Gerade aus dem Bus gestiegen konnten wir auch schon echte niedersächsische Landluft riechen - zur Begrüßung hatte der benachbarte Bauer Gülle auf seine Felder gebracht ;-))

Aber daran konnte man sich schnell gewöhnen, ebenso wie an die tiefdunklen Nächte mit Sternenhimmel - also alles etwas anders als in der Stadt. Wir hatten den ganzen Jugendhof für uns alleine, drei Fachwerkhäuser, in denen wir wohnten, eine Bastelhütte, ein großer Aufenthaltsraum und eine Grillhütte. Wie cool!

Nachdem die Zimmer bezogen waren und sich alle mit Hähnchenspießen mit Reis - total lecker! gestärkt hatten, erkundeten wir erst einmal ausgiebig das malerische Gelände und den umliegenden Rundweg, der aus tausenden von Findlingen (riesige Steine) besteht. Natürlich durfte dabei auch nicht der Besuch der Storchenstation fehlen, die ganz in der Nähe der Häuser liegt. Hier werden verletzte Störche gepflegt, bis es ihnen wieder besser geht. Fünf Störche konnten wir sogar sehen. Die waren es scheinbar gewohnt, von neugierigen Menschen beobachtet zu werden.

Am Nachmittag haben unsere Lehrerinnen und Lehrer dann verschiedene Aktivitäten angeboten: Fußball auf der Wiese, Bastel- und Textilarbeiten sowie Indoor- und Outdoor- Spiele. Da es plötzlich wahnsinnig kalt wurde, gingen dann aber alle lieber in die Häuser. Nach dem Abendessen verbrachten wir den Abend mit unseren Klassen.

Am Dienstag ging es dann endlich in die Stadt. Dort sahen wir uns den Dom, das Pferdemuseum, viele mittelalterliche Gebäude und die Fußgängerzone mit ihren historischen Gassen an und erkundeten noch alles genauer mit einer Rallye. Ein bisschen Freizeit durften wir auch noch haben, was uns natürlich für Einkäufe sehr wichtig war.

Anschließend trafen wir uns dann mit allen Klassen auf dem großen Abenteuerspielplatz an der Aller. Zum Spielplatz hatte uns noch unser Bus gefahren. Zurück wanderten wir. Danach waren wir ganz schön erledigt!!! Zumindest bis nach dem Abendessen, Spaghetti Bolognese -mmmh! - ... denn dann ging es zum Abschluss der Fahrt in die Disko - oder in die Grillhütte zu Herrn Brummerloh.

Um zehn Uhr waren dann (fast) alle derart müde, dass es plötzlich ganz ruhig wurde in allen Häusern.

Am nächsten Morgen hieß es dann Packen, Frühstücken und Zimmerreinigen. Nach der Zimmerabnahme durch unsere Klassenlehrerinnen und -lehrer ging es dann wieder mit großem Gepäck zu unseren Bussen. Erschöpft, aber happy traten wir dann wieder die Rückreise nach Bremen an.