Was Mircea Ionescu so provokant als Motto der Kooperation mit seiner liberalen jüdischen Gemeinde in Bremerhaven formuliert hat, ist ein wichtiger Baustein für unseren Religionsunterricht.
Herr Ionescu besuchte am 29.05. zwei 8. Klassen und erzählte von seinem Glauben und beantwortete die Fragen der SchülerInnen.
Unter anderem wurden von den SchülerInnen viele inhaltliche Fragen zum Judentum gestellt, beispielsweise, wann man ein Jude ist, wie oft Juden beten, welche Begegnungsstätte im Judentum existiert und welche jüdischen Strömungen es gibt. Auch wurden im Hinblick auf jüdische Lebensregeln die zehn Gebote thematisiert. Außerdem wurde viel über den Antisemitismus und warum Juden von anderen Religionen, wie auch Personen verurteilt bzw. angefeindet werden, diskutiert. Mit der Frage bzw. der Ursache von Vorurteilen gegenüber Juden haben sich die SchülerInnen ebenfalls auseinandergesetzt.
Im anschließenden Gespräch der ReligionskollegInnen mit Herrn Ionescu waren sich alle einig, den Besuch, der im letzten Schuljahr bei einer 8. Klasse auf Initiative unseres Religionslehrers Cevahir Cans seine Premiere hatte, jährlich zu wiederholen, da solch eine Diskussionsrunde ein toller Gewinn für die SchülerInnen und unseren Religionsunterricht ist.
(Seval Kohlmai)