Am 29.07.2021 fand für die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der Projekttag „Kribbeln im Netz – Sexualität und Internet“ statt. Aufgrund der Corona-Pandemie und des damit einhergehenden Halbgruppenunterrichts planten wir diesen Projekttag für die Halbgruppe B. Für die Halbgruppe A gab es ein Angebot zu Fragen der geschlechtlichen Identität und der Auseinandersetzung mit Homophobie. Beide Angebote waren präventiv ausgerichtet und fanden in der Woche vom 28.06. - 02.07.21 statt.
Wie lief der von der SWB geförderte Projekttag ab? Den Auftakt machte die Wilde Bühne mit dem interaktiven Theaterauftritt „Netzspannung“.
Dann wählten die Schüler:innen aus den folgenden Workshops. Hier die Beschreibungen der Angebote:
1.
Sexting
In diesem Workshop gibt es eine eine Einführung in die Überschneidungen folgender Themenbereiche geben: Sexualität und Internet.
Das Internet birgt Chancen, aber auch Risiken. Habt ihr den Begriff „Sexting“ schon mal gehört? Es ist ein Kofferbegriff aus „Sex“ und „Internet“. Was das ist, wer das macht und was ihr darüber denkt, darüber wollen wir mit euch ins Gespräch kommen. Wie sieht es mit dem Wort „Sextortion“ aus? Das ist auch ein Kofferbegriff und besteht aus „Sex“ und „Tortion“. Was daran gefährlich ist, welche Risikofaktoren es gibt und wie ihr euch davor schützen und ggf. Hilfe holen könnt, das wollen wir mit euch gemeinsam erarbeiten.
2.
PornYes oder PornNo!?
Ist Pornos gucken okay? Ist das echter Sex oder alles fake? Was machen Pornos mit uns oder was machen wir mit Pornos? Haben Pornos einen Einfluss auf uns, auf unsere Sexualität oder auf unsere Beziehungen?
Im Workshop PornYes oder PornNo! wurden Pros und Contras zum Thema gesammelt und diskutiert.
3.
Pimp your Profil
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit dem Zusammenhang von Sex, Sprache und dem Internet.
Bei Sprache geht es nicht nur um geschriebene Worte, sondern genauso um Bildsprache und wir wollen uns genauer anschauen, was dies eigentlich mit uns zu tun hat. Dies werden wir am Beispiel von sozialen Medien tun. Wie stellen wir uns dar im Internet und wie tun das eure Lieblings-Influencer*innen oder andere Vorbilder? Welche Worte und Bilder nutzen sie, um sich möglichst cool, sexy, weiblich, männlich oder lässig zu zeigen? Wie findet ihr das, was macht das mit euch und wie wollt ihr euch selbst darstellen in sozialen Medien und Co?
4.
Rechtliche Grenzen vs. persönliche Grenzen – Was erlaubt das Gesetz und was erlaube ich?
Was darf ich eigentlich im Internet von mir zeigen? Welche Videos darf ich weiterleiten und welche nicht? Was darf ich in die Kommentare schreiben und was nicht? Was kann passieren, wenn ich ein Gesetz breche? Wir möchten – auch anhand eurer eigenen Beispiele - mit euch besprechen, welche Gesetze im Internet gelten und wo ihr aufpassen müsst, um euch nicht strafbar zu machen.
Jede/r bastelt eine Collage mit Bildern aus Magazinen und Zeitschriften nach dem Motto „Das geht und das geht gar nicht!“ Wir wollen wissen, welche Bilder ihr posten würdet und was nicht und warum nicht. Uns interessiert, ob ihr eure Grenzen immer einhaltet und ob diese schon mal verletzt wurden. Wie habt ihr euch gefühlt und was habt ihr gemacht?